Schlagwort-Archive: Dänemark

Rømø – Landestypisches Essen

Am zentralen Strandzugang (der Einfachheit halber kann man mit seinem Auto einfach direkt auf den Strand fahren) in Lakolk gibt es auch eine Fress- und Shop-Meile.

Hier wird das nötige und unnötige Strandzubehör feilgeboten – Schaufeln und Förmchen, Drachen, Bälle, Kite-Zubehör, Wetterjacken, Mitbringsel.

Das Kinder-Strandzubehör verstehe ich nicht, denn der Strand ist nicht so richtig familientauglich. Das Meer ist echt weit weg, und es fahren wind- und motorgetriebene Vehikel mit hohen Geschwindigkeiten herum. Eventuell ist das auf der Ostseite der Insel besser, aber nach meinem Verständnis ist dort vor allem Watt.

Es gibt hier auch einen Hupermarkt, hinter der Fressmeile ist ein großer Campingplatz, auf dem viele der Kiter ihre Base haben.

Kiteing

Ich hab das auch mal mitgemacht, allerdings zu einer windgarantierenden Jahreszeit.

Neben Strand- und Urlaubsbedarf gibts auch Fressbedarf zum unmittelbaren Verzehr.

Eine kleine Portion Eis sieht z.B. so aus:

Das sind nur zwei der möglichen vier Kugeln, ohne Guf (eine leicht erdbeerige, warme Zucker/Marshmallowmasse).

Es gibt unvorsichtige Menschen, die hier direkt auf die Langdistanz gehen und vier Kugeln mit alles und Guf und Sahne bestellen und dann vor einem ziemlichen Problem stehen. Es ist einfach wahnsinnig viel Eis und Zucker und wenn man sich zuviel Zeit läßt, dann schmilzt es durch die (selbstgebackene) Waffel hindurch.

Es gibt auch Softeis, das, was man in Deutschland normalerweise als großes Softeis bekommt, ist hier die Kinderportion. Und es ist etwas weniger soft, damit man überhaupt ne Chance hat, es zu essen, bevor es komplett schmilzt.

ein mittleres Softeis mit Salzlakritz

Das gute an Softeis sind die Toppings, in denen das Softeis vor dem Verzehr gewälzt wird. Es gibt auch abwegiges wie salziges Lakritz. Allerdings keinen Heringsdip. Die Dänen sind Wikinger, aber keine Barbaren.

Mag man es lieber salzig, gibt es Pølser (also Hotdogs), gegrillte Sandwiches, Pommes oder auch Fish&Chips. Die Mengen sind auch mehr als ausreichend.

Gabel als Maßstab

Besonders beeindruckt hat mich das Waffeleisen-Karussell, mit dem die Waffeln für da Eis gebacken werden. Leider habe ich kein gutes Foto davon, die Scheiben haben zu stark gespiegelt.

An Wochenenden steppt hier der Bär, in der Woche geht es zumindest im April ruhig zu. Wir haben das extra für Euch mehrfach getestet.

An den Spezialitäten am eigenen Tisch im Ferienhaus arbeiten wir noch, wir sind z.B. gerade dabei, unterschiedliche Sorten Curryfisch (das Bild ist allerdings von einer ähnlichen Prozedur 2017) durchzuprobieren.

Nachtrag: Leider haben wir es durch Urlaubsegalität nicht geschafft, diesen Beitrag direkt von der Heringstestfront zu schicken, sondern erst von zuhause, deswegen stimmt oben das Präsenz nicht ganz, aber ihr wisst schon.

Kleiner Urlaub auf Rømø

„Nadja und Aleks tun Dinge“ hat hier ziemlich lange nicht mehr stattgefunden.
In den letzten Monaten war es hier ja mehr „Aleks und sein Fahrrad tun Dinge“.

Endlich haben wir ein kleines Highlight am Corona-Horizont: Eine Woche Dänemark-Urlaub! Yay!

in gewohnter Tradition eröffnen wir mit dem hiesigen Ortseingangsschild

Wir verbringen die nächsten Tage auf der waldig-hügeligen Insel Rømø (Kenner sprechen es „Römme“– kurzes e –, hab ich hier gehört); in Begleitung zweier Freunde samt Hund. Für die ganze Woche haben wir ein typisches Dänisches Ferienhaus gemietet. Strom & Wasser extra. Mit Garten und großer Terrasse. Eigentlich ganz schön, etwas knarzig, könnte besser herausgeputzt sein. Dazu und zum Vermittlungsunternehmen DanCenter später vielleicht mehr. Auf den ersten Blick ist auf jeden Fall wohlfühlen angesagt:

Haus am Waldesrand. Entgegen des Bildeindrucks nicht in Alleinlage.

Am ersten ganzen Urlaubstag waren wir schon auf Erkundungstour in Lakolk – dem hiesigen Ort mit Campingplatz, Strand und, klar, Fressmeile. Wir haben lange keinen Urlaub mehr gemacht und deshalb die erste Monsterportion Fish & Chips natürlich nicht für die Ewigkeit festgehalten. Anfängerfehler. Mehr landestypisches Essen wird folgen.
Um das Fett wieder loszuwerden, sind wir zum Strand und von dort wieder zurück zum Ferienhaus gewandert. Sonnig isses. Und windig!

Unser Häuschen steht direkt neben einem Wald, der voll von ehemaligen Nazibunkern ist. Die Scheiße lässt einen auch nirgends in Europa in Ruhe. Im Gegensatz zur französischen Küste sind die Bunker hier wohl ziemlich gut kartiert. Das ist eher Aleks‘ Metier. Eventuell hat er dazu nochmal was zu erzählen (nö, nur nen Bonker-Link) . Eine erste Begehung hat bereits stattgefunden.

Ehemaliger Nazibunker im Wald

Das Wetter soll superbe bleiben. Wir haben deshalb heute schon entschieden, dass wir morgen das hiesige Eis-Portfolio weiteren Tests unterziehen müssen. Dann vielleicht sogar mit Foto.