In GPS-Spielchen reloaded hab ich behauptet, dass ein paar Kacheln nicht mit dem Rad erreichbar sind, und zwar z.B. diese beiden hier.
Das hab ich mal genauer geprüft, diese befinden sich auf der Elbe bzw. auf dem Gelände von Airbus (Airfield, Hochsicherheitsblablabla).
Die linke Kachel bekommt man aber mit der Fähre von Cranz nach Blankenese, zumindest wenn man die richtige Tide hat (sonst fährt die Fähre einfach nach Finkenwerder… (ok, das wäre ja auch ne Option, mal für später aufheben, den Gedanken)).
Die Fähre fährt ab 13:00 wochentags alle Stunde, wenn genug Wasser da ist:
Am 30.12. wäre grob gegen 13:00 Uhr Hochwasser (der Pegel St. Pauli ist weiter elbauf, das ist aber egal, ab halber Tide ist genug Wasser da).
Damit wäre die linke Kachel möglich.
Bei genauerem Betrachten der anderen Kachel fällt auf, dass sie fast an die Mole des Jollenhafen Mühlenbergs heranreicht.
Verwendet man Satellitenbilder statt der Karte, sieht es so aus, als könnte man da trockenen Fusses ran kommen:
Tja – und das probiere ich einfach aus.
Wenn das nicht geht, könnte ich auch mit der Fähre von Blankenese nach Finkenwerder fahren, die fährt auch durch diese Kachel.
Aus unterschiedlichen Gründen ist es dann nicht zu dem ersten Termin gekommen, aber am 8.1.2022 stand die Tide günstig, da hab ich dann nen Versuch gemacht.
Vorher musste ich allerdings noch ein paar andere Kacheln abgreifen auf dem Weg dort hin.
Dort gab es keine ausgewiesenen Wege, dafür war es schwer lehmig – matschig, das hat mich sehr viel Zeit gekostet, weil ich das Rad schieben und teilweise tragen musste, weil sich die Räder durch den schweren Lehm nicht mehr gedreht haben.
Das erste Mal, wo es ohne Schutzbleche eventuell… nee. Da hätten sich vielleicht die Räder gedreht, aber ich hätte den Dreck überall gehabt.
Um die Fähre noch zu bekommen, musste ich ordentlich Stoff geben.
Am Anleger angekommen, hab ich dann noch mal den Twitteraccount des Betreibers gecheckt – wer sich den Timestamp ansieht – das hätte ich auch von zuhause machen können:
Keine Fähre, jedenfalls nicht von Neuenfelde. Aber wenn, hätte ich sie gerade so bekommen. 🙂
Also nach Finkenwerder, und dann von dort mit der Fähre rüber – was die zweite Kachel mit eventuellem Herumturnen auf der Böschung des Yachthafens obsolet macht, weil die Fähre einfach mitten durch diese Kachel fährt.
Auf dem Rückweg ist mir dann noch ein Schaltzug gerissen – ungewöhnlich nach 2000km. Dafür kann man aber bei einer Rohloff einen (mittleren) Gang mit der Hand einstellen und dann damit als Singlespeed nach Hause fahren, das ging auch gut.
Oder als Video:
Und so sah das dann am Abend in veloviewer aus – ein Loch vor Cranz bleibt…
Heute (Samstag, 15.01.) hab ich dann noch mal einen Versuch gemacht, diesmal fuhr die Fähre – war auch wirklich Hochwasser.
Und vorher hab ich noch ein paar andere unerledigte Kacheln erledigt, allerdings alle mit gut fahrbaren Wegen, sodass ich gut in der Zeit war.
Es schien sogar die Sonne.
Die Fähre fuhr dann den gewünschten Weg (es gibt auch keinen anderen, also kaum Spannung dabei) durch die Kachel.
Sagte ich schon, dass tolles Wetter war?
Auf der Nordseite bin ich dann noch (Kacheln, Kacheln, Kacheln) in westlicher Richtung bis zum ehemaligen Kraftwerk Wedel gefahren und etwas nördlicher als das letzte Mal zurück und auch gleich noch weiter bis nach Hamm (Kacheln, Kacheln, Kacheln).
Insgesamt hat das alles geklappt, auch wenn ich zwei Anläufe brauchte. Die letzte Kachel auf der Elbe südlich von Wedel geht nicht mit einer Fähre, vielleicht muss ich da mein Rad mal auf mein Boot stellen…
Oder als Video:
Die beiden Tracks im Vergleich: