Mit im Bild: ein Stück Scheibenwischer. Es schüttet wie aus Eimern. Ich finde, dass das eine Frechheit ist – so auf die letzten zwei Urlaubstage!
Wir rollen heute gemütlich Richtung Hamburg. Eine Nacht verbringen wir aber noch im muckligen Camper.
Mit im Bild: ein Stück Scheibenwischer. Es schüttet wie aus Eimern. Ich finde, dass das eine Frechheit ist – so auf die letzten zwei Urlaubstage!
Wir rollen heute gemütlich Richtung Hamburg. Eine Nacht verbringen wir aber noch im muckligen Camper.
Nix! An unserem Übernachtungsplatz an der friesischen Küste gibt es ein besseres (Stoffservietten, die Karte spricht offen von der Option auf mehrgängige Menus) Restaurant und ist im Februar geöffnet – de zwarte Haan. Leider bauen sie gerade um, aber wir haben trotzdem ein tolles Essen bekommen.
Wahrscheinlich musste sich ein Teil der Familie spontan von der Xbox lösen, in die Serviceklamotten werfen, die Friteusen starten und alles – während der Patron uns versicherte, das sei alles überhaupt kein Problem, es gäbe zwar gerade nichts à la carte, aber er sehe mal, was sich machen lasse und machte den Kamin an.
Fish & Chips z. B.
Klar, fritiert. Erstens Ehrensache, wir sind ja nicht aus Spass in Holland, und ausserdem war ja klar, dass es gerade nur Dinge aus der Truhe geben würde – dafür war der Salat sehr frisch und lecker und ohne diese idiotischen Möhrenstifte, die sonst aus EinfallslosigkeitWEGEN DER FARBE so häufig drangeschmissen werden.
Bier war auch lecker, super Service, super alles.
Wir haben uns mit Vla und Sandwich Spread eingedeckt und extra an einer Selbstscankasse bezahlt, damit niemand ein dummes Gesicht machen kann.
und in den Niederlanden Zigaretten kaufen, um einmal nach dem Ausweis gefragt zu werden!!
Fühle mich jetzt sehr jung und frisch.
Nun hat es auch mit den Niederlanden geklappt, juhu!
Vorvorletzte Reiseetappe, übermorgen wollen und sollen wir wieder Zuhause sein (die Katze muss am Freitag unbedingt aus dem Hotel abgeholt werden!).
Achja: endlich wieder rumpelfreie Straßen! o/
Gesichtet: Einhornherden in diversen Kreisverkehren!
Der Gerät heizt und kocht mit Propangas aus (in Deutschland handelsüblichen) 5 und 11kg Stahlflaschen.
In Deutschland bedeutet, dass es z.B. in Frankreich anders ist – und das dies eventuell zu einem sehr kalten Morgen führen kann, dazu später mehr…
Die Heizung arbeitet vollautomatisch, mensch stellt eine Temperatur an, und ein gewisser Herr Truma kümmert sich um die Details und bläst so lange warme Luft in den Innenraum, bis die vorgewählte Temperatur erreicht ist und geht dann aus, bis diese wieder unterschritten wird – im Campingbetrieb, im Fahrbetrieb heizt der Motor und das Gas ist aus.
Beim Herrumrödeln in einem Staufach im Fussboden, das ziemlich nahe und unterhalb von Herrn Truma ist, hat es heute leicht nach Gas gerochen – das ist schlecht.
In diesem Fach sind allerdings unter anderem auch ein paar bockwurstglasgrosse Butankartuschen für nen Grill und eine Parkkralle. Anscheinend hat die Parkkralle beim Herumrödeln im Fach es einer dieser Dosen so besorgt, dass sie nicht mehr dicht war und Gas ausgeströmt ist (sie war sehr kalt und beraureift), ohne dass es merkbar gezischt hat.
Puh.
Ich hatte zwar keine Angst, mit der Gerät in die Luft zu fliegen oder darin zu ersticken (Gas ist schwerer als Luft, wir schlafen erhöht), aber schon, dass unser wertvolles Gas eventuell an einer unautorisierten Stelle Herrn Trumas austritt und dadurch sehr viel mehr verbraucht wird als wir tatächlich verbrennen.
So eine Standardsituation muss dann auch verwandelt werden, sonst der Klassenerhalt nicht mehr denkbar.
Das war jetzt auch der erste sichtbare Sonnenuntergang überhaupt, und es hat nicht mal geregnet, und nur etwas frischer Wind.
Dummerweise hab ich meinen Kameragurt nicht mitgenommen, da muss ich mir wohl zumindest ne Handschlaufe MacGyvern.
Zwischendurch auch mal was zur Strecke. Gestern sind wir über den berühmten Afsluitdijk (Abschlussdeich) nach Noord-Holland gefahren.
Heute dann 228km weiter nach Zuid-Holland, nicht mehr weit der belgischen Grenze.
An meiner Seelenheimat Amsterdam sind wir nur vorbei gerauscht (wir wollen ja auch nach Frankreich, nä). Hinter Rotterdam haben wir das Navi dann umgestellt auf “Alle Straßen nur bitte keine Autobahn”, weil das in der Regel die landschaftlich schöneren Strecken sind. Der Niederländer, dieser Fuchs, hat nur mittlerweile fast überall Umgehungsstraßen zu den Ortschaften gebaut, sodass wir sehr viel durch flaches Grün gefahren sind. Für den Fahrer ist das insgesamt einfach wesentlich entspannter.
Heute sind wir auch noch über zwei große Sperrwerke gefahren, mit denen die Niederlande sich in der Not komplett von der Nordsee abriegeln können. Sehr windig, sehr beeindruckend.
Unser Campingplatz für heute befindet sich in Snabbeldoorp und hat flammend neue sanitäre Anlagen. 😍 Über Camping mit dem WoMo und die Plätze im Allgemeinen schreiben wir später sicher nochmal etwas mehr.
Auf dem Weg in den Supermarkt (heute Jumbo) sind wir dem Fietspad gefolgt, Fußweg wäre quasi direkt auf der Autostraße gewesen, und haben dort dieses Kunstwerk gefunden:
Wir sind uns nicht sicher, ob der Blikvanger / Blickfang etwas darstellen soll oder tatsächlich nur ein riesiger Wurfmülleimer für Fahrradfahrer ist.
Keine Experimente mehr beim Vla. Ohne Rosinenboller geht nix.
Immernoch keine Frittes mit Spezialsauce, aber morgen sind wir voraussichtlich sowieso in Belgien. Die können das bekanntlich weltmeisterlich.