Archiv der Kategorie: Fortbewegung

Bob der Baumeister

Überall trifft man Bob. Eigentlich sind alle Norweger kleine Bob der Baumeister.

Meistens sprengen sie Löcher in den Fels und nennen das Tunnel, oder sie bauen die vorhandenen Strassen besser aus, da geht es auch mal abrupt von Vollausbau auf einspurigen Schotter.

Norwegen ist das letzte Paradies der Raupenbagger!

Reiseführer

Reisen ins Blaue?
…natürlich nicht. Wir haben diesen sehr empfehlenswerten Reiseführer zur Hand.
Sehr nett und kurzweilig werden hier Wander- und Fotoziele beschrieben, ausgewiesen mit verschiedenen Reiserouten. Obwohl Google Maps ein zusätzlicher Freund und Helfer ist 😉
Unabdingbar ist der oben abgebildete analoge Schatz auch für die Suche nach den schönsten Übernachtungsmöglichkeiten – seien es Zeltplätze oder Hütten.

Wir flüchten vor dem Regen übrigens gerade nach Norden. Das Tagesziel heißt “Hov Hyttegrend”. Nach über einem Tag Dauerregen haben wir uns wieder für eine Hytta entschieden. Zelt und Kleidung trocknen. Außerdem brauchen wir dringend Strom!

Regenwetter

Seit gestern abend regnet es ununterbrochen. Mal abgesehen davon, dass Zelt abbauen im Regen keinen Spass macht, sind wir gerade nicht mal zum Snacken ins Freie gekommen.

Jetantrieb

Unsere Fähre ist ein durch Wasserstrahl angetriebener, 35kn schneller Kat, der uns und einen Haufen anderer Touris in 5,5 Stunden von Flåm nach Bergen bringt. Grandios, trotz des Dreckwetters, und zum Schluss kommt auch die Sonne raus.

Nebenbei macht er auch noch den Bus auf dem Sognefjord.

Flåm – Norway in a nutshell

Unten in Flåm lag ein Kreuzfahrer, und hatte seine Paxe ausgekippt (Norway in a nutshell heisst das Programm: Stürmischer Schneeregen, Arsch kalt, Wasser fällt von hohen Felswänden, die in den Wolken verschwinden, es riecht nach Bacon und beim Erwerben von garantiert norwegischen Omas selbstgestrickten Norwegerpullis wird man auch noch ordentlich abgezockt).

Alles voller Japaner mit Selfiesticks und unglaublich adipösen US-Amerikanern.

Schwanke zwischen die haben das verdient und Mitleid über etwa 35 direkt beobachtete zerstörte Regenschirme, während wir uns bei einem Essen aufwärmen und auf die Fähre warten.

Wasser aus allen Richtungen

In Bollingbøller (oder ähnlich) hat der Tourizug extra für uns so an vier gestapelten Europaletten geparkt, das wir raus konnten. Weiter hinten ist auch noch einer rausgeplumst (ohne EPs).

Der Schneesturmregen-Spaziergang konnte beginnen. Alles zu knöpfen, losstiefeln. Zum Glück kam der Gammel von hinten.

Plötzlich quakte es von hinten, ein Typ in total ungeeigneten Klamotten fragte, wo sein Boat sei. Naja, unseres sei jedenfalls 15km von hier, immer den Berg runter, am tosenden Schmelzwasserfluss entlang. Der hat erst gedacht, wir verscheissern ihn.

So eine arme Wurst. Uns war trotz richtiger Klamotten kalt und bald auch nass, deswegen gibts von diesem Abschnitt auch kaum Bilder, die Bedingungen waren einfach zu eklig.

Aber wir sind unten angekommen.