Archiv für den Monat: Januar 2020

Urlaub, Standardsituation.

So eine Standardsituation muss dann auch verwandelt werden, sonst der Klassenerhalt nicht mehr denkbar.

Das war jetzt auch der erste sichtbare Sonnenuntergang überhaupt, und es hat nicht mal geregnet, und nur etwas frischer Wind.

Dummerweise hab ich meinen Kameragurt nicht mitgenommen, da muss ich mir wohl zumindest ne Handschlaufe MacGyvern.

Von Noord nach Zuid

Zwischendurch auch mal was zur Strecke. Gestern sind wir über den berühmten Afsluitdijk (Abschlussdeich) nach Noord-Holland gefahren.

Heute dann 228km weiter nach Zuid-Holland, nicht mehr weit der belgischen Grenze.

An meiner Seelenheimat Amsterdam sind wir nur vorbei gerauscht (wir wollen ja auch nach Frankreich, nä). Hinter Rotterdam haben wir das Navi dann umgestellt auf “Alle Straßen nur bitte keine Autobahn”, weil das in der Regel die landschaftlich schöneren Strecken sind. Der Niederländer, dieser Fuchs, hat nur mittlerweile fast überall Umgehungsstraßen zu den Ortschaften gebaut, sodass wir sehr viel durch flaches Grün gefahren sind. Für den Fahrer ist das insgesamt einfach wesentlich entspannter.

Heute sind wir auch noch über zwei große Sperrwerke gefahren, mit denen die Niederlande sich in der Not komplett von der Nordsee abriegeln können. Sehr windig, sehr beeindruckend.

Unser Campingplatz für heute befindet sich in Snabbeldoorp und hat flammend neue sanitäre Anlagen. 😍 Über Camping mit dem WoMo und die Plätze im Allgemeinen schreiben wir später sicher nochmal etwas mehr.

 

Auf dem Weg in den Supermarkt (heute Jumbo) sind wir dem Fietspad gefolgt, Fußweg wäre quasi direkt auf der Autostraße gewesen, und haben dort dieses Kunstwerk gefunden:

Wir sind uns nicht sicher, ob der Blikvanger / Blickfang etwas darstellen soll oder tatsächlich nur ein riesiger Wurfmülleimer für Fahrradfahrer ist.

Landestypisches Essen, 2

Keine Experimente mehr beim Vla. Ohne Rosinenboller geht nix.

Immernoch keine Frittes mit Spezialsauce, aber morgen sind wir voraussichtlich sowieso in Belgien. Die können das bekanntlich weltmeisterlich.

Landestypisches Essen

Immer wichtig, wenn man fremde Kulturen erkundet. Mit den niederländischen Bräuchen kennen wir uns allerdings schon ganz gut aus. So haben wir den mobilen Hausstand beim beinahe nächstgelegenen Albert Heijn in Groningen um Vla, Hagel Slag und Stroopwaffels ergänzt. Der Mann war beim Vla experimentierfreudig.

Hoffe, dass wir morgen noch die Gelegenheit für Fritten Spezial bekommen!

Welcome to the EU

“Frau, mach mal bitte ein Foto von dem Schild, wenn wir über die Grenze fahren.”

Nailed it.

Abgesehen davon freuen wir uns, dass das Internet innerhalb der EU (fast) keine Landesgrenzen mehr kennt und wir uns nicht panisch auf die Suche nach SIM Karten begeben mussten. Wäre auch arg anstrengend, da wir diese Woche 3 Länder bereisen.

Kartenpreload(gewimmer)

Papierkarten sind Quatsch. Also wollte ich zuhause schonmal alle OSM Karten aufs Handy ziehen, die wir so brauchen würden. Das ist aber gar nicht so einfach, weil diese in OSMand über eine Textauswahl ausgesucht werden müssen und kleiner als die Provinznamen geschnitten sind.

So ne Kartensoftware, auf der man sich die einfach auf ner Übersichtskarte zusammenklickt, wäre cool. Also bin ich stattdessen mit der Nase auf der Übersichtskarte immer an der Küste lang und hab bei jeder Frage, ne Detailkarte nachzuladen, ja geklickt und dann etwas weiter im Landesinneren nochmal. Nervt.

Irgendwann hab ich dann doch sehr weit rausgezoomt, und plötzlich konnte die Software doch anzeigen, welche Karten ich schon hatte. Geile Karten, aber immer noch ein sehr unintuitives Interface.

Ist übrigens bei maps.me und Komoot genauso (vielleicht wegen der gleichen Datenbasis). Wir nutzen OSM Karten, weil gmaps immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt anzeigt, und sonst der Überblick etwas fehlt.

Der Gerät (ein Pössl auf Zitrone gepfropft) fährt erstaunlich spritzig. Mehr zur Wohntechnik später. Jetzt Tee, morgen dann Holländer ärgern.

Losrollen

Nachdem wir heute zum Auto gefahren sind, Einweisung und Übergabe erledigt, wieder nach Hause gefahren, die Katze in die Transportbox gestopft, das Auto beladen, die Katze zur Katzenpension gebracht, noch schnell Basislebensmittel (Brot, Teilchen, Nudeln mit rote Soße) ge-edekat haben – uff – sind wir um kurz vor 17 Uhr in unseren Urlaub gestartet. Deutschen Boden werden wir heute nicht mehr verlassen. Park4Night hat uns einen muckelig aussehenden Platz in Jade ausgespuckt.

Wir haben vorher angerufen, weil der Platz eher klein ist und wir erst spät ankommen. Das hinterlässt hoffentlich auf beiden Seiten ein gutes Gefühl. Bei uns auf jeden Fall: “Ist zwar schon dunkel, wenn ihr kommt, aber dat geit wohl.” ♥️

Bonjour Froschfresser – da sind wir wieder!

+++ EIL +++

Leben-auf-dem-Boden wird fortgesetzt! 

+++ EIL +++

Wir sind älter geworden und es ist gerade nicht so richtig Sommer, deswegen nicht mehr auf dem Boden, sondern in einem direkt bewohnbaren Fahrzeug (allerdings ohne Kettenantrieb) – wir wollen an der Nordseeküste entlang westlich Richtung Bretagne.

Am Montag geht es los – hier gibt es dann mehr unglaubliches, unverständliches und unerhörtes aus der uns noch etwas unklaren Welt der Wohnmobilisten und der Küstenbewohner.

(Quelle erstes Bild latürnich: https://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/bonjour-froschfresser-da-sind-wir-wieder-894-2098/)