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Gas-Harmonisierung.

Im Gegensatz zur Reisefreiheit in der EU für EU-Bürger ist es für grenzüberschreitenden Heizverkehr komplizierter.

Der Gerät verwendet in Deutschland handelsübliches Flüssiggas (möglich ist Butan, spätestens im Winter muss man aber Propan verwenden) in Miet- oder Kaufflaschen in 5 oder 11kg Stahlflaschen. Kaufflaschen können, so lange sie TÜV haben, beim Gashändler wieder aufgefüllt werden (das sind graue Flaschen); Mietflaschen werden einfach durch neue, volle beim Händler ersetzt. Diese sind rot oder haben gleich die Farbe/Logo des Vertriebssystems aufgedruckt.

Der Gerät hat Platz für je eine 5kg und 11kg Flasche, der Besitzer hat in diesem Fall graue Flaschen, es sind also seine eigenen.

So ziemlich jedes Land hat unterschiedliche Anschlussgewinde, Arbeitsdrücke und Flaschenformen. Und Vorschriften, was erlaubt ist, und was nicht.

In Frankreich ist es z. B. offiziell nicht möglich, fremde Flaschen wiederzubefüllen, selbst wenn man einen mechanisch passenden Adapter hätte.

Oder einfach LPG (also Autogas von der Tankstelle) mit einem selbstgedrehten Adapter und einer aus einem Croque-Clogg geschnittenen Dichtung auf die Pulle zu drücken, wie es alte Haudegen in Camperforen empfehlen.

Aus diesem Grund sind wir nur mit der 5kg Flasche losgefahren – um bis Frankreich nicht zu frieren und Platz für die hier übliche 13kg Mietflasche zu haben.

Ich hatte Schiss, dass wir eventuell mit der kleinen Flasche nicht warm bis nach Frankreich kommen, das war aber überhaupt kein Problem.

Ich hatte Schiss, nicht an das richtige Gas im richtigen Gebinde zu kommen, auch das war kein Problem.

Wir sind einfach mit dem Foto von der Preistafel in den SuperMarché gewackelt, und haben der freundlichen, nicht englisch sprechenden Frau am Counter klar gestikuliert, dass wir die blaugraue 13kg Buddel wollen, und zwar nicht im Tausch, sondern mit Pfand (nicht wundern, da ist Propan drin, Butagaz ist der Markenname des Abfüllers). War auch nach dem Ausfüllen eines Formulars (zum Mietkauf von 5 Waschmaschinen) ganz einfach – für 1 Euro(!) Pfand nehmen wir nun am Butagaz Flaschentauschsystem teil!

Die Flasche ist deutlich räudiger als von deutschen Flaschen gewohnt. Nun mussten wir noch aus dem reichhaltigen, zu der Gerät gehörenden Adaptersatz den richtigen Adapter finden und montieren, mit Rechtsgewinde auf Linksgewinde und passend für deutsche Druckminderer.

Und den Flaschenstauplatz komplett ausräumen, weil die 13kg Buddel nicht an der kleinen vorbei passt.

Und schon ist alles schön sicher und warm. Und ich hab mir auch nur einmal einen einzigen Finger geklemmt!

So ist das mit dem Gas.

Gasalarm

Der Gerät heizt und kocht mit Propangas aus (in Deutschland handelsüblichen) 5 und 11kg Stahlflaschen. 

In Deutschland bedeutet, dass es z.B. in Frankreich anders ist – und das dies eventuell zu einem sehr kalten Morgen führen kann, dazu später mehr…

Die Heizung arbeitet vollautomatisch, mensch stellt eine Temperatur an, und ein gewisser Herr Truma kümmert sich um die Details und bläst so lange warme Luft in den Innenraum, bis die vorgewählte Temperatur erreicht ist und geht dann aus, bis diese wieder unterschritten wird – im Campingbetrieb, im Fahrbetrieb heizt der Motor und das Gas ist aus.

Beim Herrumrödeln in einem Staufach im Fussboden, das ziemlich nahe und unterhalb von Herrn Truma ist, hat es heute leicht nach Gas gerochen – das ist schlecht.
In diesem Fach sind allerdings unter anderem auch ein paar  bockwurstglasgrosse Butankartuschen für nen Grill und eine Parkkralle. Anscheinend hat die Parkkralle beim Herumrödeln im Fach es einer dieser Dosen so besorgt, dass sie nicht mehr dicht war und Gas ausgeströmt ist (sie war sehr kalt und beraureift), ohne dass es merkbar gezischt hat.

Puh. 

Ich hatte zwar keine Angst, mit der Gerät in die Luft zu fliegen oder darin zu ersticken (Gas ist schwerer als Luft, wir schlafen erhöht), aber schon, dass unser wertvolles Gas eventuell an einer unautorisierten Stelle Herrn Trumas austritt und dadurch sehr viel mehr verbraucht wird als wir tatächlich verbrennen.